The “Right” in Mr. Right
Wenn man 20 ist, hat man feste Vorstellungen davon, wie „Der Richtige“ zu sein hat – wie er aussehen und welchen Beruf er haben soll, wer seine Freunde sind, dass man die gleichen Filme und die gleiche Musik gut findet und gern in die gleichen Länder reist.

Mit 40 weiß man dann endlich, dass das alles nicht wichtig ist. Es ist schön, gemeinsame Hobbys und Interessen zu haben - aber wichtig ist es nicht. Man weiß, dass man gleichzeitig ins Kino, aber in unterschiedliche Filme gehen kann. Dass man getrennt voneinander verreisen kann. Dass man den Kleidungsstil des anderen nicht mögen kann. Dass man seinen Beruf für latent spießig und seinen besten Freund für langweilig halten kann. Dass man ephemere Gitarrenmusik lieben kann, während er für Slayer schwärmt.

Es ist nur wichtig, dass er einen gut behandelt. Es ist eine Binsenweisheit, für die jede Frau leider etwa 20 Jahre Lebenserfahrung braucht, um sie in ihr Herz einzusinken zu lassen. Dabei wusste das schon die Band Beats International 1990 schnörkellos auf den Punkt zu bringen:
„In the morning
Just be good to me
In the afternoon or evening
Just be good to me”