Was Männer in Jack-Wolfskin-Jacken von Männern in North-Face-Jacken unterscheidet
Außerirdische Forscher könnten annehmen, dass zwischen Winterjacken der Marken Jack Wolfskin und The North Face kein Unterschied besteht, außer minimale Abweichungen in Qualität und Design. Doch weit gefehlt: Man muss nicht Pierre Bourdieus „Die feinen Unterschiede“ gelesen haben, um zu wissen: der feine, aber riesige Unterschied besteht in der Art Mann, der in der Jacke drin steckt.

Jeden Tag kann die aufmerksame Frau auf der Straße das Phänomen bestätigt sehen, dass tendenziell unattraktive Männer Jack-Wolfskin-Jacken tragen, während tendenziell attraktive Männer North-Face-Jacken anhaben. Jack-Wolfskin-Männer arbeiten oftmals bei einer Gewerkschaft oder „im Vertrieb“. North-Face-Männer sind meist Selbständige, dabei booken, schreiben oder designen sie irgendetwas. Jack-Wolfskin-Männer ziehen unter ihrer Jack-Wolfskin-Winterjacke gern noch eine Jack-Wolfskin-Vliesjacke an, „damit auch die Nieren schön warm bleiben“, sind stets mit Fahrradhelm unterwegs und tragen an einem warmen Herbstnachmittag ihren Pullover auch mal über den Schultern geknotet. North-Face-Männer dagegen besitzen eine Sammlung bunter Turnschuhe, haben einen Plattenspieler zu Hause und nehmen sich immer wieder vor, „Moby Dick“ im Original zu lesen.

Für Frauen, die einem Mann mit Tatze auf der Jacke begegnen, bedeutet das: Pfoten weg! Für Männer, die von diesen undifferenzierten Pauschalbeschreibungen genervt sein sollten oder sich diesem albernen Labelwahn entziehen wollen: kaufen Sie sich eine Mammut-Jacke.