Berufe, die es noch nicht gibt (1): Der Zu-Bett-Bringer
Es ist fünf Uhr morgens, man hängt betrunken an der Theke, ist hundemüde und es ist schweinekalt draußen. Nun stellen Sie sich mal vor: Ein kurzer Notruf per Handy an Ihren professionellen Zu-Bett-Bringer. Er kommt sofort angefahren, hebt Sie sanft vom Barhocker, hüllt Sie in eine warme Decke und geleitet Sie in ein Auto direkt vor der Tür. Im Auto reicht er Ihnen ein kaltes Glas Cola mit einem Schnitzchen Zitrone und spielt Ihre Lieblingsmusik. Zu Hause angekommen trägt er Sie die Treppen hoch und bereitet eine warme Wärmflasche für Ihre kalten Füße vor. Dann zieht er Ihnen einen Schlafanzug an, wäscht Ihnen das Gesicht, putzt Ihnen die Zähne, und lüftet derweil noch das Schlafzimmer. Alles, was Sie selbst tun müssen, ist sich ansatzweise auf den Beinen zu halten. Dann legt er Sie ins Bett, schaltet Ihr Handy auf Leise und verschwindet. Sie seufzen und denken, kurz bevor Sie selig einschlafen: „Gott war das eine grauenhafte Zeit, als es noch keine professionellen Zu-Bett-Bringer gab!“
rikscha am 19. Dezember 11
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