Berufe, die es noch nicht gibt (2): Die Ehefrau
Herrje, was muss wieder alles erledigt werden: Filzkleber für die Küchenstühle besorgen, ein Geburtstagsgeschenk für die Schwester kaufen, den Sommerurlaub planen, einen Termin für die Zahnreinigung abmachen, das Altglas zum Container bringen, den Knopf an dem blauen Mantel annähen, die Hemden von der Reinigung holen, die Fahrradkette ölen, Fotos ins Album kleben, die Tante zurückrufen, die 30-Grad-Wäsche waschen, eine Haftpflichtversicherung abschließen, eine neue Glühbirne in die Flurlampe schrauben, den Kühlschrank abtauen undsoweiterundsofort.
Hätte man eine Ehefrau, würden all diese Sache wie unsichtbar erledigt: gemütlich könnte man abends nach der Arbeit nach Hause kommen, sich an den gedeckten Tisch setzen und anschließend auf dem Sofa mit der Zeitung die Füße hochlegen. Am Wochenende müsste man ein bisschen mit den Kindern spielen und einmal quer durch den Garten harken. Danach wieder Sofa mit Zeitung. Wenn man sich die Vorteile der traditionellen familiären Aufgabenteilung klar macht, ist es völlig verständlich, dass Männer keine Lust auf Emanzipation haben. Denn wir alle brauchen eine Ehefrau.
rikscha am 19. Dezember 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren