Freitag, 11. November 2016
50 shades of dates
Dating ist weites Feld. Je nach Situation ist zwischen verschiedenen Anlässen zu unterscheiden, Vor- und Nachteilen abzuwägen und ja die Bedeutung des Wochentages nicht zu unterschätzen:

Das Lunch-Date
Völlig unverbindlich. Vorteil: sich zum Mittagessen zu treffen gilt nicht als Date, es ist also eine Date-Vorstufe, um zu überlegen, ob man sich richtig treffen will. Nachteil: wenn man den Mann bereits mag, wird er es nicht mitkriegen.

Das Kaffee-Date
Eignet sich als erstes Date, wenn man sich gerade erst kennengelernt hat, um zu gucken, ob der Typ nicht voll gegen die Wand gerannt ist. Vorteil: ist schnell vorbei, falls er gegen die Wand gerannt ist. Nachteil: kann ohne Alkohol krampfig werden.

Das Mittwoch-Abend-Date
Wichtig am Anfang des Kennenlernens ist es, nicht mit Freitag oder Samstag Abenden hausieren zu gehen. Da hat man schließlich was Besseres vor! Der Mittwoch oder Donnerstag Abend weist gen Wochenende, aber es ist eben noch nicht Wochenende. Vorteil: man kann jederzeit gehen mit dem Verweis auf morgen früh. Oder, wenn es gut ist, einfach weiterziehen und sich betrinken. Nachteil: der nächste Morgen.

Das Restaurant-Date
Ist dann angesagt, wenn bereits ein ok-es Kaffee- oder Bier-Date stattgefunden hat und man sich vorstellen kann, zwei Stunden mit dem Mann zu verbringen. Klar ist: der Mann muss bezahlen. Ist so. Vorteil: wenn es langweilig wird, kriegt man wenigstens lecker was zu essen. Nachteil: zwei Stunden können auch mit gutem Essen sehr lang werden.

Das Sonntagsspaziergangs-Date
Der Spaziergang am Sonntag eignet sich ganz hervorragend, wenn man anfängt, den anderen wirklich zu mögen. Vorteil: man kann sich stundenlang unterhalten und unauffällig Dinge erfragen, ohne sich dämlich gegenüber zu sitzen. Nachteil: siehe Kaffee-Date.

Das Ausstellungs-Date
Sehr gut fürs dritte oder vierte Date geeignet, man gibt sich kulturbeflissen und hat was, worüber man reden kann (Bilder). Vorteil: das Changieren zwischen dem gemeinsamen und dem mal alleine Bilder angucken bringt eine charmantes Nähe-Distanz-Spiel mit sich. Nachteil: Kein Körperkontakt.

Das Kino-Date
Eignet sich nicht für den Anfang, sondern für das vierte oder fünfte Mal. Guter Anknüpfungspunkt für gemeinsame Interessen („Du stehst auf Stallone? Ich auch!“). Vorteil: man muss nicht die ganze Zeit quatschen und sitzt eng beieinander (Körperkontakt). Nachteil: Scheiß-Stimmung, wenn der Film Scheiße war. Immer in Kombination mit Bar-Besuch planen.

Das Ich-koche-für-Dich-bei-mir-zu-Hause-Date
Entspricht dem Wir-haben-zum-ersten-Mal-Sex-Date. Lieber etwas später. Vorteil: Essen und Körperkontakt. Nachteil: keiner.