Donnerstag, 1. März 2012
Aus der Rubrik “Attraktive Männer in Berlin“ – Folge 24: Der IT-Freelancer
Der IT-Freelancer weiß manchmal selber nicht so recht, was er da beruflich eigentlich genau macht - aber er macht es und bekommt von Unternehmen schrecklich viel Geld dafür. Die meisten IT-Freelancer haben eine Zeitlang in den USA gearbeitet und tragen sich latent mit dem Gedanken, eine Zeitlang nach China zu gehen. Der Beruf des IT-Freelancers eignet sich strukturell ideal dafür, Berufsjugendlicher zu bleiben und keine lebenslangen Entscheidungen treffen zu müssen. Man kann jederzeit seinen aktuellen Job kündigen, hat trotzdem genug Geld, kann in schrammeligen WG-Zimmern oder teuren Dachgeschoss-Lofts wohnen, mit Frau oder als Single, in Berlin leben oder eben irgendwo anders.

Eine Liebelei mit einem IT-Freelancer fühlt sich daher unbeschwert und aufregend an: man geht teuer essen, kann Dienstags ausschlafen und braucht sich um den Beziehungsstatus nicht zu scheren. Irgendwann ergreift aber auch den IT-Freelancer die Sehnsucht nach Wurzeln und authentischem Leben, dann kauft er eine Eigentumswohnung, zieht mit seiner derzeitigen Affäre zusammen und bekommt ein Kind. Dann hat er eine kleine Familie und Verpflichtungen – zumindest eine Zeitlang.